Eine Mitgliederversammlung mit Neuwahlen stand am vergangen Mittwoch beim SPD Ortsvereins Roding auf dem Programm. Ortsvereinsvorsitzender Sebastian Meier konnte dabei neben der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder auch den SPD-Kreisvorsitzenden Franz Kopp begrüßen. Der neue und alte Vorsitzende des drittstärksten SPD Ortsverein im Landkreis Cham ging in seiner Begrüßung vor allem auf die Erfolge der SPD in der Regierung ein. So sei die SPD „die treibende Kraft in der großen Koalition gewesen“ und habe mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und mit der Mietpreisbremse zentrale Wahlversprechen in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt.
Der SPD-Kreisvorsitzende Franz Kopp rief die versammelten Genossen auf in den nächsten zwei Wochen nochmals den Wahlkampf zu intensivieren, um möglichst viele unentschlossen Wähler für die SPD zu gewinnen.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Meier auf die aktuelle Situation im Ortsverein ein. So zählt der Ortsverein aktuell 43 Mitglieder. Wie auch andere Vereine habe der Ortsverein mit der hohen Altersstruktur zu kämpfen. Neue und junge Mitglieder müssen gewonnen werden und hier will die Vorstandschaft künftig auch ansetzten. Außerdem erinnerte Meier an diverse Veranstaltungen des Ortsvereins, wie etwa kommunalpolitische Abende, die Besichtigung der Firma Micropräzision oder auch den Besuch des Rodinger Volksfestes. Im Rodinger Stadtrat ist die SPD mit dem Vorsitzenden Sebastian Meier und Renate Hecht vertreten. „Für die konstruktiven und wenn notwendig auch kritischen Beiträge erhalten wir eine gute Resonanz vonseiten der Bevölkerung“, sagte Meier.
Nach der Neuwahl der Vorstandschaft berichtet Marianne Schieder von den Erfolgen der SPD in der aktuellen Regierung und von den zukünftigen Aufgaben. Der Mindestlohn „ist die größte sozialpolitische Leistung in der Geschichte der Bundesrepublik“ so Schieder. Aber es gebe noch einiges zu tun, so „müsse die sachgrundlose Befristung abgeschafft werden“, diese helfe vor allem junge Menschen. Außerdem müsse mehr Geld für Bildung bereitgestellt werden. „Es kann nicht sein das 1,95 Mio. Bundesbürger im Alter von 15-24 Jahren keinen Schul- oder Berufsschulabschluss haben. Um diese junge Bürger muss sich gekümmert werden“, sagte die Bundestagsabgeordnete.
In der Steuerpolitik möchten die Sozialdemokraten vor allem die unteren und mittleren Einkommen entlasten. So sei geplant „den Solidaritätszuschlag für kleine und mittlere Einkommen abzuschaffen, um diese zu entlasten“ so die Schwandorferin. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Stabilisierung des Rentenniveaus und die Deckelung des Rentenbeitrags. „Wer Verbesserung bei der Rente will, muss SPD wählen“ ,sagte Schieder.
Nach einer ausführlichen Diskussion bedankte sich Sebastian Meier bei den Mitglieder und bei Marianne Schieder für die Unterstützung und forderte die Mitglieder auf, auch weiterhin für die sozialdemokratische Ziele einzustehen und in der heißen Wahlkampfphase möglichst viele unentschlossene Wähler zu überzeugen.
Neugewählte Vorstandschaft:
Stellvertreter Maria Krackler, Gisela Riederer
Kassier Helga Mehltretter
Schriftführer Thorsten Schmid
Orga-Leiter Josef Berger
Beisitzer Renate Hecht, Walter Großmann
Revisoren: Jutta Redlich, Anton Hecht