Viele Hände schütteln musste am Mittwoch Anton Hecht aus Roding anlässlich seines 70. Geburtstages. Dazu hatte er seine Familie, Freunde und Bekannte zum Abendessen ins Gasthaus Hecht nach Mitterdorf eingeladen. Zu den Gratulanten zählten auch seine Gewichtheber sowie die Fans und die Vorstandschaft des SPD- Ortvereins Roding.
Viele Hände schütteln musste am Mittwoch Anton Hecht aus Roding anlässlich seines 70. Geburtstages. Dazu hatte er seine Familie, Freunde und Bekannte zum Abendessen ins Gasthaus Hecht nach Mitterdorf eingeladen. Zu den Gratulanten zählten auch seine Gewichtheber sowie die Fans und die Vorstandschaft des SPD- Ortvereins Roding.
Der Jubilar wurde am 6. März 1949 in Roding geboren. Nach dem Schulbesuch begann er eine Lehre als Dreher bei der damaligen Firma Höss Maschinenbau in Roding. Bei Höss und deren Nachfolgefirma Ritz-Atro arbeitete er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2012.
1983 heiratete er seine Frau Renate, geborene Adlhoch. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Die beiden Söhne Matthias und Andreas wuchsen quasi mit dem Gewichthebersport auf und sind ebenfalls in der Stemmer-Sparte stark engagiert. Tochter Dorothea arbeitet in Tuttlingen bei der örtlichen Zeitung als Redakteurin.
Als sozial engagierter Mensch hat sich Anton Hecht immer für seine Mitmenschen eingesetzt. Bereits mit 18 Jahren leitete der „Jackson“, wie ihn seine Jungs damals nannten, die Jung-kolping-Gruppe. Er engagierte sich im Pfarrgemeinderat – und dort besonders im Ausschuss der Jugend.
Für das Gemeinwohl engagiert
Von 1979 bis 2008 war er Mitglied des Rodinger Stadtrates. Hier lagen ihm die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und die Schaffung von Arbeitsplätzen besonders am Herzen. Mehr als 30 Jahre genoss er das Vertrauen seiner Kollegen als ehrenamtlicher Betriebsratsvorsitzender. Von 1989 bis 2001 war er DGB-Ortskartellvorsitzender. Fast 15 Jahre war er Orga-Leiter und 2. Vorsitzender des SPD-Ortsvereines. Zehn Jahre vertrat er die Arbeitnehmerinteressen im Beirat der AOK.
Ein besonderes Kapitel im Leben von Anton Hecht ist der Gewichthebersport. Die Olympischen Spiele 1968 inspirierten ihn zu der in Roding bisher nicht bekannten Sportart. Im Do-it-yourself-Verfahren eignete er sich diese Sportart an. 1973 war er der Motor für die Gründung der damaligen Exoten-Sportart, dem Gewichtheben, in Roding.
20 Jahre lang war er der Trainer von bis zu vier Mannschaften. Innerhalb von sechs Jahren führte er die 1. Mannschaft von der Bezirksliga in die 1. Bundesliga. Knapp 200 Wettkämpfe bestritt er selbst für die TB-Heber. Neun Bayerische und zwei Deutsche Meistertitel konnte er dabei erringen. Mit 123,5 Punkten belegt er unter 240 Sportlern Platz 17 in der ewigen TB-Bestenliste. Er wirkte 42 Jahre aktiv in der Vorstandschaft mit, 15 Jahre als Abteilungsleiter.
Der Toni ist „Handwerker“ für große und kleine Dinge; von der Nadel für die Pinnwand bis zur Wettkampfbühne; er war und ist der Mann für alle Fälle. Neben vielen Wettkämpfen, Festen und Sponsoren organisierte er auch die DM 2012.
Sein Herz schlägt für die Jugend
Er ist außerdem Fachmann für viele Fragen rund um den Hantelsport, auch weiter über die Grenzen von Roding hinaus. Der Jubilar ist Kampfrichter mit der Bezirkslizenz und Technikwertung. Sein Herz schlägt für die Jugend, welche er noch heute trainiert.
Mit der Ehrenmitgliedschaft, dem Vereinsleistungsabzeichen in Gold und dem goldenen Ehrenzeichen hat der TB 03 Roding die Leistungen von Anton Hecht für den Verein gewürdigt. Seit dem Jahr 2012 ist er Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Im selben Jahr verlieh im die Stadt Roding für seine Verdienste die Bürgermedaille. Auch der Fachverband der Gewichtheber und der BLSV haben Hecht für sein Engagement ausgezeichnet.