Renate Hecht wirft ihren Hut im Kampf um das Bürgermeisteramt für die SPD in den Ring. Am Mittwochabend hat die Vorstandschaft die 61-jährige Stadträtin als Kandidatin für die Wahl 2020 präsentiert. Die Kandidatur sei eine neue Herausforderung, sagte sie und bedankte sich für das Vertrauen. Es sei aber kein leichtes Unterfangen als SPDler, so Hecht. Bei einer erfolgreichen Wahl wolle sie sich mit Engagement in die neuen Aufgaben einarbeiten und die gute Politik der vergangenen Jahre fortsetzen.
Die Rodingerin ist seit nunmehr 27 Jahren im örtlichen Caritas-Altenheim beschäftigt. Neben der Altenpflege leitete sie 17 Jahre eine Seniorengymnastik-Gruppe. Nach Weiterbildungen arbeitet sie seit 2013 als Fachkraft in der Altenpflege. Hecht ist darüber hinaus seit 1982 in der Turnabteilung des TB 03 Roding als Übungsleiterin aktiv, 18 Jahre davon als Vorsitzende. Derzeit leitet sie die Gruppe Fit ab 50. Als Förderkreismitglied und Helferin gilt ihr Engagement auch den Gewichthebern. Zudem ist Hecht Mitglied bei Verdi, Feuerwehr, KAB und Wasserwacht.
Seit 2012 ist Renate Hecht im Stadtrat. „Ich habe mich gut in die Kommunalpolitik eingearbeitet“, bekräftigte sie. Im Stadtrat, Bauausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss und als Verwaltungsrätin bei den Städtischen Betrieben habe sie kritisch, aber konstruktiv mitgewirkt. Die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters sei eine neue Aufgabe. Sie lege Wert auf einen fairen Wahlkampf. Wenn Hecht den Sprung ins Rathaus schaffen sollte, möchte sie mit dem professionellen Team der Verwaltung und den einzelnen Fachbereiche optimale Ergebnisse zur Zufriedenheit der Bevölkerung erreichen. Ihr Augenmerk wolle sie auch weiter – über Parteigrenzen hinweg – auf eine sachbezogene und gerechte Politik zum Wohl der Rodinger legen.
Die Bürgermeisterkandidatin der SPD hat unter anderem diese Themen auf ihrer Agenda: Hecht tritt für eine Freibadsanierung ein. Aufgrund der angespannten Haushaltslage sei dies derzeit die beste Lösung. Gleichzeitig möchte Hecht für den Erhalt des Kreishallenbades und den Conti-Standort kämpfen. Zudem sei ihr wichtig, künftig auf kommunaler Ebene mehr auf Umwelt- und Naturschutz zu achten, den örtlichen Mittelstand und Einzelhandel zu stärken, die Verkehrs-Infrastruktur auszubauen und den Breitbandausbau zu forcieren. In den Fokus möchte sie die Vereine und Feuerwehren, die – wo möglich und nötig – noch besser gefördert und unterstützt werden sollten. Wichtig sei ihr er ferner die Einbindung aller Ortsteile der Stadt. „Denn nur gemeinsam gibt es ein harmonisches und leistungsfähiges Miteinander“, ist sie überzeugt.
Ortsvorsitzender Sebastian Meier bedankte sich für ihre Bereitschaft. Die offizielle Nominierung findet bei einer Versammlung am 24. Oktober statt.