SPD bestätigt bewährte Führungsspitze

Sebastian Meier wünscht sich mehr Diskussion im Rodinger Stadtrat. Drei Leute im künftigen Kommunalparlament sind als Ziel des Ortsvereins auserkoren.

VON PETER NICKLAS

RODING. „Die SPD möchte im nächsten Stadtrat mit mindestens drei Leuten vertreten sein“, so der alte und neue Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Roding, Sebastian Meier. Er wurde bei der Jahresversammlung im Pater-Rupert-Mayer-Zimmer der Stadthalle ebenso im Amt bestätigt wie der Großteil der übrigen Vorstandschaft.

Neben den Genossen begrüßte Sebastian Meier besonders Claudia Zimmermann als „Allzweckwaffe der SPD im Landkreis Cham“, die man bei der Landtagswahl gerne unterstützt habe. Zur Bundespolitik sprach er sich für den Mindestlohn von 8,50 Euro aus, an die 10 000 Beschäftigte im Landkreis lägen mit ihrem Stundenverdienst unter dieser Grenze. Der Unternehmererfolg dürfe nicht auf Ausbeutung beruhen, so der Vorsitzende.

Ein weiteres Thema war die Zuwanderung. Die Wirtschaft sei auf neue Fachkräfte angewiesen, so Sebastian Meier, und es sei unverantwortlich, wenn hier „versucht wird, am rechten Rand zu fischen“. Auf die Kommunalwahl eingehend betonte er, dass die SPD Roding unangefochten die beste Frauenquote in seiner Bewerberliste aufzuweisen habe. Er wünsche sich mehr Diskussionen im Stadtrat und die Verschuldung müsse nicht nur gestoppt, sondern gesenkt werden.

„Wir bräuchten mehr solche Leute“, so Claudia Zimmermann über Sebastian Meier mit einem Dank für sein Engagement im Wahlkampf. Es gebe keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Die SPD gestalte mit in der Kommunalpolitik, weil ihr die Heimat am Herzen liege. Ihre Aufgabe sei es in den Gemeinden und im Landkreis „die Finger in Wunden zu legen“.

Sie schätze zwar den Landratskandidaten der Freien Wähler, Hans Stangl hoch ein, betonte Claudia Zimmermann, doch sei ein Landkreis nicht wie ein Unternehmen zu führen. Vielmehr gebe es viele Leute, die Unterstützung brauchen, sie dürften nicht unter die Räder geraten. Abschließend forderte Claudia Zimmermann, der Freistaat müsse die Kommunen stärker unterstützen.

Im Tätigkeitsbericht ließ Sebastian Meier wissen, dass der SPD-Ortsverein Roding mit 48 Mitgliedern der drittstärkste im Landkreis ist. Er erinnerte an die verschiedenen Aktivitäten wie Teilnahme am Aschermittwoch in Vilshofen, sowie Veranstaltungen mit Claudia Zimmermann, Marianne Schieder und Franz Schindler, letztere zum 150-jährigen Jubiläum der SPD. Die Rodinger Kaserne wurde besucht und die Bevölkerung wurde vor Wahlen und Volksentscheid an Infoständen informiert. Außerdem beteiligte sich die SPD am Kindergartenkegeln zugunsten des Traschinger Kindergartens, „dabei lagen wir endlich einmal vor CSU und Freien Wählern“.

Der Vorsitzende erwähnte auch die neue Homepage (ww.spd-roding.de) und dankte Gisela Berger sowie Mathilde Panzer und der gesamten Vorstandschaft für die Unterstützung. „Es hat Spaß gemacht, Ortsvorsitzender zu sein“, betonte er und stellte sich wieder zur Wahl, die reibungslos vonstatten ging. Neu aufgenommen wurde Eduard Schmid, ihm wurde das rote Parteibuch überreicht.