SPD möchte ALs "Kontrollorgan" wirken

Die Auftaktversammlung der Rodinger SPD fand im „Alten Dorfwirtshaus“ in Obertrübenbach statt. Motto: „Damit’s in Roding weiter aufwärts geht.“

VON PETER NICKLAS

RODING „Damit’s in Roding weiter aufwärts geht“ hat der SPD-Ortsverband als Motto für seine Wahlwerbung gewählt. Ortsvorsitzender und Listenführer Sebastian Meier zeigte beim Wahlkampfauftakt in der voll besetzten Gaststube der Alten Dorfwirtschaft in Obertrübenbach auf, wo seine und seiner Mitstreiter Schwerpunkte liegen und wofür die zwölf Männer und zwölf Frauen auf der Kandidatenliste stehen.

„Wir sind für eine leistungsgerechte Entlohnung der Arbeitnehmer“, so Sebastian Meier. Dazu gehöre aber auch den Industriestandort durch die Ausweisung weiterer Industrie- und Gewerbeflächen zu stärken sowie Handwerk und Handel zu fördern.

Infrastruktur weiter ausbauen

Die Infrastruktur müsse weiter ausgebaut werden, eine zügige Fortführung der Baumaßnahmen an der B 85 mit Anbindung der B 16 sei dringend geboten. Zur Infrastruktur gehörten auch der Erhalt des Krankenhausstandortes Roding und die Ansiedlung eines leistungsfähigen Baumarktes.

Der Listenführer nannte weiter die Bereitstellung weiterer finanzieller Mittel für den Breitbandausbau, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten. Wichtig sei eine Neubelebung der Innenstadt von Roding, mit kostenfreien Parkplätzen in der Innenstadt und die Unterstützung der Geschäfte. Um auch den Senioren gerecht zu werden, sollte man sie möglichst barrierefrei gestalten. Für sie sollte außerdem gerade in der Innenstadt seniorengerechter Wohnraum geschaffen werden. Notwendig sei ein langfristiges Konzept, um die Innenstadt zu beleben.

Eine weitere Forderung war der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehr. Bei allen Anliegen aber müsse darauf geachtet werden, nicht nur die Schuldenbremse einzuhalten, sondern die Verbindlichkeiten abzubauen.

„Wir brauchen qualifizierte Zuwanderer, vor allem im Pflegebereich“, so Sebastian Meier. Das geflügelte CSU-Wort: „Wer betrügt, der fliegt“ sollte auch für deren Abgeordnete gelten, die den Staat betrügen, beispielsweise in der Verwandtenaffäre.

Für die Ortsteile forderte Meier die weitere Förderung der Dorferneuerung, Pflege und Unterhalt des Straßennetzes sowie dort, wo notwendig, die Ausweisung von Baugebieten. Soziale Einrichtungen müssten erhalten werden, das Krippenangebot ebenso wie der Jugendtreff. Im Umweltbereich nannte er die Förderung umweltfreundlicher Energiegewinnung, Ausweisung und Ankauf von Biotopflächen und den weiteren Ausbau der Rad- und Wanderwege. Die Förderung der Vereine und Hilfsorganisationen liege der SPD ebenfalls am Herzen.

Ein starkes Gegengewicht

Anschließend stellten sich die Kandidaten vor, Renate Hecht informierte über die Modalitäten der Wahl. Abschließend betonte diese, nachdem Freie und CSU in vielen Punkten im Stadtrat harmonierten und auch Absprachen treffen, müsse die SPD ein „starkes Gegengewicht und Kontrollorgan“ bilden, sie stehe ein für soziale Gerechtigkeit.