SPD nominierte ihre Stadtratskandidaten

Starke Frauenquote / Wahlprogramm wurde vorgestellt

Am Samstagabend konnte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sebastian Meier zahlreiche Mitglieder des SPD-Ortsvereins Roding, sowie Kandidatinnen und Kandidaten für die Stadtratswahlen 2014 zur Nominierungskonferenz im Haus Ostmark willkommen heißen. Außerdem konnte er die amtierenden Stadträte Renate Hecht, Gabriele Boin und Walter Großmann begrüßen.

In seiner Einleitung ging Meier auch auf die Diskussion um die Frauenquote ein. „Wenn anderer Parteien oder Wählervereinigungen schon stolz sind sieben oder acht Listenplätze mit Frauen besetzten zu können, dann können wir als SPD mit einer Frauenquote von 50 Prozent erst recht stolz sein.“ so Meier unter dem Applaus der Anwesenden und verwies darauf das von Platz 1 bis Platz 24 jeder zweite Platz mit einer Frau besetzt ist.

Auch auf die Diskussion um den stellvertretenden Bürgermeisterposten ging der Vorsitzende ein. „Man sollte erst einmal die Bürgerinnen und Bürger über die Zusammensetzung des Stadtrates entscheiden lassen, bevor man schon mit der Verteilung von Posten beginnt.“ Außerdem verwies Meier auf einen Zeitungsartikel indem es heißt „ als zweitstärkste politische Kraft im Landkreis Cham stünden die Freien Wähler quasi in der Pflicht einen Landratskandidaten zu stellen“. Das mit der „demokratischen Pflicht“ gelte anscheinend nur für einen Landratskandidaten, aber nicht für einen Bürgermeisterkandidaten, da auch im Rodinger Stadtrat die Freien Wähler die zweitstärkste Fraktion stellen, so Meier.

Beim eigentlichen Thema, nämlich bei der Wahl der Liste, lief alles reibungslos ab. „Mit dieser Liste brauchen wir uns nicht verstecken und können mit Zuversicht in den Kommunalwahlkampf 2014 ziehen“, so der Vorsitzende.

Des Weiteren wurde auch das Wahlprogramm für die Stadtratswahlen 2014 vorgestellt. Man war sich unter den Kandidatinnen und Kandidaten einig das sich die Stadt Roding in den letzten Jahrzehnten, wie etwa die Ansiedlung von neuen Unternehmen oder der aktuelle Bau des Hochwasserschutzes zeigt, gut entwickelt hat. Jedoch stehen auch in Zukunft viele Herausforderungen für die Bürger der Stadt Roding, wie etwa der demographische Wandel oder der Erhalt von wohnortnahen Schulen, an. „Wir möchten uns diesen Herausforderungen stellen und die Zukunft der Stadt Roding und deren Außenbereiche in den nächsten Jahren erfolgreich mitgestalten“, kündigte Meier an.

So möchte man den Industriestandort mit weiteren Investitionen in die Infrastruktur sowie mit einem gezielten Breitbandausbau weiter stärken, um möglichst viele neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu schaffen. Außerdem müsse man bei heutigen Investitionen schon den demographischen Wandel berücksichtigen. So müsse man besonders auf Barrierefreiheit großen Wert legen, um auch unsere älteren Mitbürger zu entlasten, so der Vorsitzende.

Weitere Punkte im Wahlprogramm sind die Stärkung der Ortsteile, sowie die weitere Unterstützung von Vereinen und Hilfsorganisationen. Auch für den Erhalt von sozialen Einrichtungen möchte sich die SPD einsetzen. „Obwohl soziale Einrichtungen nicht kostenneutral arbeiten sind sie für eine Stadt unabdingbar und müssen weiterhin finanziell unterstützt werden“, so Meier.

Zum Schluss bedankte sich der Ortsvereinsvorsitzende nochmals bei allen Kandidatinnen und Kandidaten für das Engagement und ihren Einsatz für die Kommunalwahl 2014.